Dienstag, 27. September 2011

So., 25. September 2011/Hochwildschutzpark Schwarze Berge

Henri hatte mir erzählt, dass sie mit zwei befreundeteten Frauen und deren Kindern samt ihrer Enkelin Selina zum Wildpark Schwarze Berge fährt und ich habe gesagt, dass ich mich der Gruppe anschließe. Und so haben wir uns morgens in der U-Bahn getroffen. Die S-Bahn brachte uns dann vom Hauptbahnhof zur Station Neuwiedenthal, von wo uns der Bus 340 bis fast zum Eingang fuhr. Wir mussten nur noch den Parkplatz überqueren.

Wir waren also drei Frauen mit drei Kindern, Henri mit ihrer Selina, Martina mit ihren Kindern Jaden und Alessandro und der Oma von den Beiden sowie ich selber.

Gegen 10.30 kamen wir an. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 8,50 €. Nachdem wir den Kassenbereich hinter uns gelassen hatten, begrüßten uns zwei erwartungsfreudige Zwergotter, die ganz offensichtlich auf ihre Fütterung warteten, die um elf Uhr stattfinden sollte, und sich deswegen außerhalb ihres Wasserbassins aufhielten.
Und dann sahen wir die Hängebauchschweine. Alessandro bekam eine unempfindliche Hose aus Leder oder Gummi angezogen, mit der er krabbeln konnte und er tobte auf allen vieren zwischen den Schweinchen herum.

Wir sahen viele verschiedene Wildtiere.

Ich hatte im Tiergeschäft bei uns in Billstedt Kaninchenfutter gekauft und knapp ein dreiviertel Kilo mitgenommen, denn ich war mir sicher, dass die Tiere es mögen. Die ersten , die das Futter aufnahmen und es mit Begeisterung verzehrten und den Boden absuchten wie kleine Staubsauger, waren die Hängebauchschweine. Steinböcke muffelten mir das Futter aus der Hand mit ihren weichen warmen Schnauzen. Beim Muffelwild war das Füttern verboten, Hirsche sahen wir nur aus der Entfernung. In einem kleinen überdachten Stand war es möglich, Knöpfe zu drücken und damit Vogelstimmen anzuschalten. Dazu hing oben in einem hohen Baum ein Lautsprecher und so hatte man den Eindruck, die Vögel säßen im Baum.

Wir ließen Dachs und Fuchs am Wege liegen und ich unterhielt mich mit einem Imker an einem Bienenkasten nahe der Streuobstwiese über den Unterschied zwischen Bienen und Wespen. Zwei Luchse lagen in ihrem Gehege, jedoch zu weit weg, um ein gutes Fotomotiv abgeben zu können. In einem Fledermaushaus fogen die Nachttiere frei im spärlich beleuchteten Innenraum. Immer wenn eine vorbeiflog, gab es einen kleinen Windhauch.

Bei den Wildschweinen lag der Futtertrog voll mit Kastanien und Äpfeln. Im angrenzenden Freigehege war die Flugshow leider schon vorbei, doch die Greifvögel waren noch da, und saßen auf verschiedenen Pfeilern angekettet. Ein Eis am Stiel diente zur Stärkung.

Es war Zeit zum Mittagessen, denn die Kinder hatten Hunger und ihre einigermaßen festen Essenszeiten. In einem Schutzhaus fanden wir Platz an einem Tisch, um unsere mitgebrachten Dinge zu essen so wie Nudelsalat, den Carmen und Martina mitgebracht hatten und viel Gemüse von Henri ebenso wie etwas Obst. Und kaum hatten wir Platz genommen, waren wohl um uns diverse Heidschnucken versammelt, die wir jedoch nur hörten, aber4 nicht sahen, denn es machte Mäh in allen Tonlagen und Lautstärken. Selten hatten wir ein so fröhliches Mittagessen.

Auch die Damhirsche sahen wir nur aus der Entfernung, aber dann kamen wir zum Streichelgehege mit den Ziegen. Um hineinzukommen mußte ein Zaun überwunden werden. Und hier wollten die Kinder für eine lange Zeit verweilen, denn die Ziegen fressen aus der Hand und sie können angefaßt werden. Nur mein Futter wollten die Tiere am liebsten fressen. Wir haben uns hier sehr lange aufgehalten. Auch hier krabbelte Alessandro mitten zwischen den Ziegen herum ohne Angst und Scheu. An einem Wasserhahn konnten wir uns später die Hände waschen.

Bentheimer Landschafe und Hirsche waren dann nicht so interessant. Ein weiser Uhu schaute von seinem Ast auf uns herab. Das Nutria saß in seinem Bau und erinnerte eher an einen Biber, als an eine große Wasserratte. Zwischenzeitlich hatten sich Carmen und Martina verabschiedet, denn sie wollten schon einen früheren Bus nach Hause nehmen.

Wölfe waren in ihrem Freigehege zu bewundern, die Wildkatze hatte sich jedoch versteckt und vom Schwarzstorch war auch weit und breit nichts zu sehen.

Am Kiosk-Imbiß haben wir uns dann nach erfolgtem Rundgang durch den Wildpark einen Becher Kaffee gegönnt, Henri und ich und dann haben wir Selina noch Zeit gegeben, auf dem Spielplatz ausgiebig zu spielen. Viele Spielgeräte sind kostenlos, wie die Rutsche und dergleichen, aber es gibt auch Spielgeräte, die Geld kosten, aber nicht teurer als 1 € pro Fahrt. Um kurz nach halb sechs traten auch wir wieder den Heimweg an. Nach diesem Tag konnten wir ,glaube ich, alle gut schlafen.

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