Mittwoch, 27. Juni 2012

Mittwoch, 27. Juni 2012

So lange, wie ich in meiner neuen Wohnung wohne, so lange wohnt Ellen Asafu in der alten Wohnung in der 17c im Erdgheschoss. Sie oist eine junge dunkelhäutige Frau.

Ich habe ihr einen gepflegten Garten übergeben, in dem ich mich ja bekanntlich sehr wohl gefühlt habe und der immer eine Oase zur Erholung und zum Abschalten war. Seit Ellen dort unten wohnt, hat sie nicht sehr viel im Garten gemacht, so dass sich die Pflanzen ungehindert zu wahren Monsterpflanzen entwickelt hatten. Und weil sie sich nicht auskennt hat und auch kein gesteigertes Interesse entwickelt hat, hat sie mit Hilfe einer neuen Nachbarin, mit der sie sich wohl angefreundet hat, vor einigen Tagen alles herausgerissen, so dass nur noch der blanke Boden zu sehen ist. Selbst vor den Pflanzen, die damals von der Genossenschaft gesetzt wurden, hat sie nicht Halt gemacht. Und darauf ist sie auch noch stolz. Jetzt wäre der Garten gut so, hat sie gesagt, und sie hätten ihn jetzt in Ordnung gebracht. Alles, was sie herausgerisen hat, liegt zur Zeit als großer Haufen Gestrüpp vor dem Grundstück. Es tut mir so leid um meine Korkenzieherhasel. Alles, was ich mit Fleiß und Liebe großgezogen habe, es ist einfach nicht wertgeschätzt worden.

Es ist ein trauriger Anblick. Hier sind die Bilder:



Ich hoffe nur, dass Arnold Repolust das nicht akzeptiert.

Dienstag, 26. Juni 2012

Montag, 4. Juni - Dienstag, 26. Juni 2012

Der theoretische Teil des Kassenkurses ist vorbei. Jetzt geht es in die Realität. Ich habe einen Praktikumsplatz bei Edeka Böcker in der Hafencity am Überseeboulevard gefunden. Dort habe ich mich also am Montag Früh eingefunden um meinen Dienst anzutreten. Meine anfängliche Aufgabe bestand darin, mir zunächst einen Überblick über alles Gemüse zu verschaffen, was stückweise oder nach Gewicht verkauft wird. Dann sollte ich mich hinter eine versierte Kollegin stellen und ihr bei der Arbeit über die Schulter schauen.  Sobald ganz wenig zu tun war und nicht mehr als drei Kunden an der Kasse standen, durfte ich dann auch an der Kasse Platz nehmen um zu kassieren. Hierbei stellte ich fest, dass der Platz doch für meine Figur sehr knapp bemessen war. Immer wenn die Schublade sich öffnete musste ich aufpassen, dass ich sie nicht versehentlich mit dem Bauch wieder zumache, bevor der Kassiervorgang abgeschlossen ist. Leider passierte mir das mindestens 3-4 mal an diesem ersten Tag. So wie der erste Tag ablief, so ging es den Rest der Woche. Allerdings stellte man mir in Aussicht, ich könnte in der zweiten Woche alleine kassieren mit einer hilfreichen Kollegin in Rufweite. PLU Nummern für Gemüse muss man letztendlich genauso auswendig können wie auch Nummern für Brot und Brötchen, wobei auch die Sorten unterschieden werden müssen. Ich bin glücklich, dass es wenigstens für Äpfel eine Universalnummer gibt. Am Ende der ersten Woche teilte mir die Filialverantwortliche Mitarbeiterin mit, dass die Tätigkeit wohl doch nichts für mich wäre und ich am  Montag nicht mehr wiederkommen bräuchte.

So ging ich also am Montag wieder ins Verbandshaus, um eine neue Praktikumsstelle zu suchen.Hierbei machtge ich die Erfahrung, dass viele Märkte wohl Praktikanten nehmen, jedoch nicht an der Kasse einsetzen. Eine letzte Chance sah ich in dem Famila Markt in Steilshoop in der Nähe des Verbandsdhauses. dort hatte ich dann auch Erfolg.

Im Gegensatz zu Edeka wurde ich gleich vom ersten Tag an an eine Kasse gesetzt. Am ersten Tag hatte ich hinter mir eine Kollegin zur Unterstützung, die mit die Nummern für Obst, Gemüse, Brfot und Brötchen ansagte. Am zweiten Tag war ich mir selber überlassen. Loses Gemüse und Obst werden hier von den Kunden saelber abgewogen und nur Teile, die stückweise gehandelt werden, von denen sollten die Nummern beherrscht werden. Jedoch hängt zur Unterstützung eine Liste an jeder Kasse, auf die man schnell einmal schauen kann. In der ersten Woche hatte ich Anfälle von Panilk, wenn Tüten mit Brot und Brötchen auf dem Band lagen. Nachdem ich auch hier einen hilfreichen Merkzettel besaß, legte sich die Unsicherheit. Am Ende der zweiten und letzten Woche ging es mir recht gut.

Mittlerweile waren meine Eltern nach Österreich abgereist, um in der Nähe von Wien einen zweiwöchigen Urlaub zu verbringen. Am 28. Juni kommen sie wieder zurück.

Am 17. Juni wurde im Museumsdorf Volksdorf Johannishöge gefeiert. Höge bezeichnet Freude und Spaß. So war ein historischer Jahrmarkt aufgebaut. Gaukler waren unterwegs und Schafe wurden geschoren, was ein großer Spaß für sich war. Wie immer, besuchte ich die zwei Bentheimer Bunten Schweine und erfreute mich an den Enten. Bei Allwörden im Dorf ließ ich mir Kaffee und Erdbeerschnitte schmecken.

Ein zweiter Höhepunkt war wiederum das alljährliche Erdbeerfest am Rickhaus. Hier drehte sich wieder alles um die leckeren roten Ferüchte. Nebenbei zeigen Kunsthandwerker ihre Erzeugnisse und es gibt auch das eine oder andere alte Handwerk zu bestaunen. Auch bhier schmeckte mir Erdbeerkuchen und Kaffee. Der Milchhof Reitbrook war mit einem Stand vertreten, wo ich gerne eine Flasche frische Milch erwarb, die immer sehr hervorragend schmeckt. Regionale Produkte sind doch immer vorzuziehen.

Die nachfolgenden Videos geben einen  Eindruck der schönen Tage.


Diese schwarzen Schafe sind schon geschoren

Das waren die Viedeos von der Johannishöge in Volksdorf. Jetzt kommen die Videos vom Erdbeerfest

Hier sehen wir einen Schmied bei der Arbeit
 

eine fleißige Korbflechteri

Körbe mit bunten Sommerblumen stehen zum Verkauf


Neben dem Rieckhaus finden wir selbstverständlich einen Bauerngarten


An 24. Juni führte mich dann mein Weg nach Ruschwedel zu Alexander, Bianca und Charlotte. Leider war das Wetter nicht sehr schön. Es regnete fast den ganzen Tag. Ich war schon zum Mittagessen dort und vor dem Essen spielte ich mit Charlotte in ihrem Zimmer. Es war Charlottes Wunsch, dass ich mit ihr male. Bianca hatte dann Frikadellen mit Kartoffeln und Kohlrabigemüse gemacht. Leider konnten wir nach dem Essen nicht rausgehen. Die Bilder von der Hochzeitsreise haben wir uns dann auf dem Fernseher angeschaut. Auch vor dem Kaffeetrinken spielten wir mit Charlotte, und zwar mit ihren Playmobilfiguren. Ich wurde von allen dreien kurzt vor 18.00 zum Bahnhof begleitet. Der Zug fuhr jedoch erst eine Stunde später. Also ging ich wieder mit zurück. Jetzt durfte ich miterleben, wie Charlotte Fahrrad fahren kann, ohne Stützräder

Sonntag, 3. Juni 2012

Sonntag, den 20. Mai - Sonntag den 3. Juni 2012

Am Sonntag nach der Feier in Steinkirchen fuhren wir wieder nach Hamburg und in mir wirkten die Ereignisse noch sehr intensiv nach. Ich bin gerne mit meiner Familie zusammen. Den Rest des Sonntags verbrachte ich in aller Ruhe zu Hause.

Die letzte Woche im Verbandshaus stand ganz im Zeichen der bevorstehenden Kassenprüfung. Am Montag haben wir nochmals mit Frau Müller alle wichtigen Inhalte wiederholt und am Dienstag war dann der Tag der Prüfung, die sich auch einem praktischen Teil und einem Teil mit theoretischen Fragen zusammensetzte.

Im Nachhinein konnte man die Prüfung als sehr leicht bezeichnen und jede Aufregung war eigentlich umsonst. Am Mittwoch durften wir endlich die Scannerkassen einschalten und bedienen. Am Donnerstag hatten wir nur noch einen halben Tag Unterricht und am Nachmittag dann unser Abschlussfest im Verbandshaus, wozu jeder Essen oder Trinken mitbrachte. Das Ergebnis waren: türkische, russische, italienische und auch einige sehr wenige deutsche Spezialitäten zum Schlemmen und genießen. Bilder wurden von der Gruppe gemacht und am Freitag auf den Stick gezogen.

am Freitag, den 25. Mai haben wir um 14:30 Carsten Camin würdig zu Grabe getragen. Die Kapelle III des Öjendorfer Friedhofs war so voll. An den Kondolenzbüchern und am Grab standen seine Freunde und Weggefährten in Schlange.

Hinterher bin ich zu Mama gegangen, die ihren 76ten Geburtstag feierte im kleinen Kreis bei Kaffee und Kuchen mit Papa und mir.

Am Sonnabend vor Pfingsten durften wir Horst Harder und seinen Hamburger Mundharmonika-Freunden lauschen. Sie spielten im EKZ Manshardtstraße und wir hörten zu und saßen vor dem kleinen Eiscafé und tranken jeder einen großen Becher Kaffee, meine Eltern und ich.

Am Pfingstsonntag wollten wir eigentlich zum Mühlenfest in die Braaker Mühle vor den Toren Hamburgs fahren. Unverrichteter Dinge mussten wir in Braak wieder umkehren, da uns ein Plakat darauf hinwies, dass der Mühlentag erst am Montag stattfände, was uns auch ein netter junger Mann bestätigte. Also starteten wir am Pfingstmontag einen zweiten Versuch. Von der Bushaltestelle Braak führte uns ein Fussweg zur Mühle, den wir uns leider mit etlichen Radfahrern teilen mussten, die uns oft von hinten überholten. Auch die Menge der unweit der Mühle parkenden Autos hatten wir zu überwinden. Wir stärkten uns vor Ort mit Kaffe und Schmalzbroten, verzichteten jedoch auf die Besichtigung des Mühleninnern, dafür schauten wir die Backstube an.

Wir setzten unsere Fahrt weiter fort in Richtung Trittau, wo wir noch einen Abstecher zum Mühlenfest am Teich machten. Dort herschte ein großes Menschengewühle, noch mehr wie an der Braaker Mühle. Diverse Kunsthandwerker stellten hier aus. Der Weg fürte über bucklige Steine bis hinunter zum See und das Gehen war nicht sehr komfortabel. Also machten wir uns frühzeitig auf den Rückweg, der uns mit dem Bus über Steinfurther Alle nach Hause führte.

Am Dienstag nach Pfingsten sollte mein Betriebspraktikum an der Kasse im Verkauf anfangen. Ich hatte zugunsten des Edeka Marktes in der Hafencity bei Blume aktuell abgesagt. Also fand ich mich pünktlich am Hafenboulevard ein. Herr Barg nahm mich in Empfang und wies mir meine Tätigkeit zu. Zunächst sollte ich hinter einer erfahrenen kassenkraft stehen und ihr über die Schulter schauen.Später durfte ich mich in sehr ruhigen Phasen an die eine oder andere Kasse setzen und selber das Kassieren ausoprobieren. Der Sitzplatz an der Kasse ist für mich sehr eng. am ersten Tag habe ich die Kasse mindestens dreimalmit dem Bauch wieder zugemacht und konnte kein Wechselgeld ohne Hilfe herausgeben.  An einem Abend sollte ich Gemnüse für den Feierabend aus der Auslage nehmen und mit in Kisten verpacken. Es ist notwendig, an der Kasse sehr schnell bedienen zu können. Dazu sind die Nummern sowohl von Obst und Gemüse als auch von Brot und Brötchen auswendig zu können. Jeden Tag in dieser Woche ging meine Schicht von 13:00 bis 21:00. Am Sonnabend teilte mir Frau Plagemann mit, dass ich Montag, den 4. Juni nicht mehr kommen bräuchte. Mann hätte festgestellt, der Job wäre wohl doch nichts für mich. Jetzt muss ich also wieder ins Verbandshaus und einen neuen Praktikumsplatz suchen.