2021

Der Coronavirus hält die Welt gefangen. Die Zahlen der Infizierten steigen rasant an. Leider gibt es immer wieder Menschen, die alles leugnen und der Politik an allem die Schiuld geben. Es ist keine einfache Situation. Als letztes Mittel diente ein Lockdown. Alles wurde zugemacht, Geschäfte, Theater, Schulen. Nur noch Supermärkte und Drogerien blieben auf, denn Lebensmittel mußten verkauft werden. Zeitweilig war kein Toilettenpapier zu bekommen. Stichwort Hamsterkäufe. In Bus, U-Bahn und beim Einkaufen herschte Maskenpflicht, erst Alltagsmasken, aber am Ende FFP2. Ich soll meine Wohnung aufräumen. Charlotte hat gesagt, wenn es bei mir so rumpelig aussieht, schläft sie nicht mehr bei mir. Es treibt mir die Tränen in die Augen, wenn ich überblicke, was ich alles entsorgen muß.

Neuanfang

Die schlimmste Zeit war vorbei. Die Wohnung wurde von der Genossenschaft 1904 renoviert. Ab und zu habe ich mal Frau Wowereit besucht. Bianca und ich haben uns abgesprochen, nach dieser schweren Zeit eine Erholungsphase einzulegen. Also wurde ein Hotelzimmer in Binz gebucht und wir fuhren dort zu dritt hin, Bianca, Charlotte und ich. Wir wohnten eine Woche in der Binz-Therme, einem Hotel der Dorint-Gruppe. Dort hatten wir die Gelegenheit, richtig zu entspannen. Jeden Abend durften wir das Thermalbad besuchen. Coronaconform durften wir im Restaurant essen, d.h. uns wurden die Sitzplätze zugeteilt. Eine Sandausstellung gtab es auch in diesem Jahr. Endlich habe ich den Adlerhorst am Baumwipfelpfad Prora besucht und von oben hatten wir eine traumhafte Aussicht. Auf dem Rückweg nach Hamburg legten wir noch eine Pause in Stralsund ein und besuchten das dortige Meeresmuseum, welches in einer ehemaligen Kirche untergebracht ist.

Auch der schönste Urlaub geht zu Ende und so fuhr mich Bianca bis fast vor die Haustür. Und ich stellte doch mit Erschrecken fest, daß so gar niemand zu Hause auf mich wartet. Schön ist dieses Gefühl nicht, es zeigt, daßß ich trotz allem doch alleine bin. Auf dem Grab meiner Eltern steht zumindest der Stein. Außerdem ein Korb, den Thomas und Delia zur Beisetzung mitgebracht hatten. Dieser diente nun mit seiner Heidebepflanzung als Herbst- und Winterdekoration.

Die Adventszeit steht vor der Tür. Ich bin in Hamburg unterwegs und fotografiere die Deko. Die Stadt hat sich, wie immer, glänzend herausgeputzt.

Es wir Weihnachten. Es ist das erste Weihnachten ohne meine Eltern. Ich bin traurig. Zu Heiligabend bin ich in Harsefeld bei Bianca und Mario eingeladen. Wir beginnen den Tag mit einem tollen Frühstück. Auch Charlotte ist da und Jenny. Und es ist sehr gemütlich.

Mit Bianca gehe ich zum Weihnachtsgottesdienst in die Klosterkirche Harsefeld. Da wir immer noch Corona haben, bekommte jeder der Gottesdienstbesucher eine FFP2 Maske, die während der ganzen Andacht getragen werden muss. Zum Abendessen gibt es traditionsmäßig Würstchen mit Kartoffelsalat. Wir schauen uns einen Film auf dem großen Fernseher an: Alita Battle Angel. Ich schlafe in Charlottes Bett. Sylvester und Neujahr bleibt bei mir so ruhig wie jedes Jahr, natürlich wieder mit alkoholfreiem Wein und Sekt.